S4: Premiere der Filmtrilogie „Mein Leben - mein Film: Gestern. Heute. Morgen“
Ein Zuhause auf Zeit? Kurzfilme über ukrainische Flüchtlinge im Saarland
Am 27.09.2024 um 19:00 Uhr lädt der gemeinnützige Verein UkraineFreundeSaar e.V. zur Premiere der Kurzfilmtrilogie „Mein Leben - mein Film: Gestern… Heute… Morgen…“ in das Filmhaus Saarbrücken ein.
Drama, Komödie, Thriller oder Horror… In welchem Film leben wir heute? Und was für ein Film läuft im Leben unserer Mitmenschen?
Den ukrainischen Flüchtlingen begegnet man täglich in der Straßenbahn, in den Lebensmittelgeschäften, in den Kitas und Schulen, allmählich auch am Arbeitsplatz. Aber wie geht es diesen Menschen? Was bewegt sie? Was macht der Flüchtlingsstatus mit ihnen und wie sehen sie ihre und eventuell auch unsere gemeinsame Zukunft?
Der gemeinnützige Verein UkraineFreundeSaar e.V. ging im Projekt „Mein Leben - mein Film“ der Frage nach, was für Schicksale die Ukrainerinnen und Ukrainer haben, die seit 2022 als Flüchtlinge im Saarland leben. Die Premiere des Films findet im Filmhaus der Landeshauptstadt Saarbrücken am 27.09.2024 um 19:00 Uhrim Rahmen der interkulturellen Woche 2024 statt.
Zum Konzept der Trilogie „Mein Leben - mein Film: Gestern… Heute… Morgen…“
Neun Protagonistinnen und Protagonisten, die im Saarland leben, erzählen ihre Lebensgeschichte und zeigen ganz persönliche Bilder und Videos, die sie mit ihren Smartphones in der Ukraine und in Deutschland aufgenommen haben. Ihre Geschichten erzählen sie in einer Trilogie unter dem Motto „Gestern…Heute… Morgen…“:
Gestern…
Oksana (Lutsk), Kateryna (Donetsk) und Olga (Luhansk) erinnern sich an das Leben zwischen 2014 und 2022. Mit der Annexion der Krim und dem Überfall von zwei östlichen Regionen der Ukraine geht das Leben weiter, aber es ist anders als in den Jahren des Friedens und des wirtschaftlichen Aufblühens.. Das Land ist groß; man zieht weiter in den Westen. Das Leben lässt sich wieder aufbauen. Alles scheint wieder möglich zu sein…
Heute…
Alina (Vovchansk), Zeinep (Odessa/Krim) und Valentyna (Kharkiv) wachen am 24.02.2022 gemeinsam mit Millionen Menschen in der Ukraine in einer neuen Realität auf, die sie als Horror beschreiben. Russische Panzer rollen durch die Straßen ihrer Städte und Dörfer und fahren ihr bisheriges, teilweise seit 2014 mühsam wiederaufgebautes Leben, in der Ukraine im wahrsten Sinne des Wortes platt. Das Leben für die drei Frauen nimmt eine neue Wendung. Sie sind keine Binnenflüchtlinge mehr und von jetzt auf gleich gezwungen, ihr eigenes Land zu verlassen und neu zu beginnen - in Deutschland.
Morgen…
Alla (Bucha), Mykola (Mykolaiv) und Vita (Mykolaiv) sind nun unter uns im Saarland. Sie haben nicht aufgegeben. Sie lernen die deutsche Sprache, suchen Arbeit, kümmern sich um ihre Kinder und Enkelkinder und unterstützen einander und andere in der Ukraine im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements. Mit vollem Bewusstsein bezüglich ihrer kulturellen und historischen Herkunft, mit absoluter Überzeugung, dass die Demokratie die beste staatliche Organisationsform ist, und die Menschenrechte für uns alle eine universelle und friedensstiftende Grundlage für ein prosperierendes Miteinander darstellen, machen sie positive Projektionen ihrer Zukunft in der befreiten, friedlichen und familienorientierten Ukraine und im vereinten starken Europa.
Zum Projekt „Mein Leben- mein Film!“
Das Projekt wird vom gemeinnützigen Verein UkraineFreundeSaar e.V. in Kooperation mit dem Filmhaus Saarbrücken umgesetzt und von der RAG-Stiftung und im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ in Partnerschaft mit der Landeshauptstadt Saarbrücken gefördert.
S4: Kunst und Kultur